Drei Tage lang wirst Du unbekannte Hunde kennenlernen. Es geht darum, anhand ihres Verhaltens Hypothesen aufzustellen und zu analysieren, was die Bedürfnisse jedes einzelnen Hundes sind.
Unbekannter Hund, unbekanntes Wesen: Wer Hunde betreut oder sie trainiert, muss ein gutes Auge dafür haben, was ein Hund kommuniziert, um seine Bedürfnisse, aber auch seine Grenzen zu erkennen. Wie nehme ich einen fremden Hund an die Leine, wie gebärde ich mich ihm gegenüber und was passiert, wenn ich es nicht tue? Wie finde ich heraus, ob ein Hund ein Erziehungsdefizit hat, Probleme mit Ressourcen oder Auffälligkeiten im Aggressionsbereich?
Der praktische Umgang mit unbekannten Hunden ist eine Kernkompetenz in der Hundebetreuung und im Training. Wichtig ist dabei, einen guten Einstieg zu finden, damit ein erstes Kennenlernen auf Fairness und Kooperation beruhen kann.
In diesem Workshop lernst Du:
- Elemente aus Verhaltensforschung, Kommunikation und Kontext zu verbinden
- eine solide Einschätzung des individuellen Hundes vorzunehmen
- Deine eigene Wahrnehmung zu reflektieren
- Besonderheiten von Hunden aus dem Ausland kennenzulernen
Nach diesem Workshop stehen Dir die praktischen Grundlagen zur Verfügung, um die Einschätzung eines unbekannten Hundes durchzuführen. In einem ersten Kennenlernen kannst Du alle wichtigen Elemente des Verhaltens eines Hundes erfassen und mögliche Problematiken erkennen. Damit kannst Du im Umgang mit diesem Hund, in seiner Betreuung oder bei der Planung von Trainings individueller arbeiten.
18 Std exkl. Pause | Umgang mit Tierheim-Hunden
Michael Eichhorn
Kynologisch schon immer interessiert, begann Michael Eichhorn sich fortzubilden und die damals noch “exotische Idee”, anders zu arbeiten und eine Hundeschule zu eröffnen, begann zu reifen.
Nachdem er auf der Eberhard Trumler-Station war, wo er unter anderem Ethogramme erstellte und an dem Film “Das Jahr des Hundes” beteiligt war, kam er zu Günther Bloch auf die Hundefarm Eifel.
1992 und 1993 besuchte er zahlreiche Fortbildungsveranstaltungen bei COAPE in England, wo zum ersten Mal in Europa die neuere Verhaltensforschung in die moderne Hundeerziehung einbezogen wurde. Dort wurde er schließlich auch Dozent.
Durch Dr. Erik Zimen kam er zu CANIS, Zentrum für Kynologie, für das er in Eigenverantwortung weltweite Studienreisen zum Thema Kaniden und Hundewanderungen durchführte. Bei CANIS gehörte er bis 2011 zum Team und war Dozent.
Jetzt ist er für Dogument und KynoLogisch tätig.
Seit 1998 veranstaltete er Seminare und Hundesymposien für Hundetrainer, -besitzer sowie Tierärzte mit Dr.Erik Zimen, Prof. Ray Coppinger, Dr. Peter Neville und sich als Dozent, im gesamten deutschsprachigem Raum und Großbritannien.
Neben eigenen Veranstaltungen wird er von verschiedenen Hundeschulen und Instituten als Dozent für Seminare, Workshops und Symposien gebucht.