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Akute neurologische Symptome bei Hunden

Die beiden Tierkliniken Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover [1] und Tierklinik Hofheim [2] haben in den letzten Tagen darüber berichtet, dass sich seit Ende August 2024 deutschlandweit Fälle von Hunden häufen, die mit schweren und akuten neurologischen Symptomen tierärztlich vorgestellt werden.

Die Symptome umfassen plötzliche Verhaltensänderungen, extreme Erregungszustände, Panikattacken, Heulen, Schreien und Unruhe. Manche Hunde zeigen auch Fluchtversuche, gesteigerte Aggressivität oder wirken, als hätten sie Halluzinationen. In späteren Phasen können epileptische Anfälle auftreten. Die Symptome treten episodisch auf und können sich über Tage bis Wochen entwickeln.

Aktuell wird vermutet, dass die Symptome durch Vergiftungen ausgelöst werden. Die genaue Ursache ist bisher noch unbekannt und wird weiterhin untersucht. Einen Zusammenhang mit Impfungen, Infektionen oder Zeckenmitteln schließen die Expertinnen und Experten der TiHo jedoch aus. Daher die Bitte: Auch wenn es beängstigend ist – Spekulationen helfen hier nicht weiter.

Wichtig ist: Eine rechtzeitige tierärztliche Behandlung bietet eine sehr gute Prognose und viele Hunde zeigen danach eine deutliche Besserung. Deshalb rufen die beiden Tierkliniken dazu auf, Hunde, die ähnliche Symptome zeigen, dringend in einer auf Neurologie spezialisierten Klinik vorzustellen.

Eine Übersicht der Kliniken findet ihr auf der Plattform www.tier-neurologen.com.

Bitte bleibt wachsam und zögert nicht, Hilfe zu suchen.

Unsere Gedanken sind bei allen betroffenen Hunden und ihren Familien. ❤️