Anders als bei der ersten Welle im März, auf die mit einem bundesweiten Lockdown reagiert wurde, tragen wir als Veranstalterin dieses Mal selbst die Verantwortung, zu entscheiden, welches Risiko eingegangen werden kann und welches nicht. Unter diesen Rahmenbedingungen verfolgen wir folgende Strategie: Wir stehen in regelmäßigem Kontakt mit den zuständigen Ämtern am Veranstaltungsort. Wir beobachten zusätzlich engmaschig die Werte für ganz Deutschland und für den Veranstaltungsort und entscheiden in der Regel am Mittwoch vor der Veranstaltung, ob wir sie stattfinden lassen können oder verschieben, sofern bis dahin keine neuen bundesweiten Beschlüsse veröffentlicht werden, die eine solche Entscheidung beeinflussen oder uns abnehmen. Eine langfristigere Planung ist momentan aus unserer Sicht weder sinnvoll noch verantwortungsvoll, weil die Pandemie sich dynamisch entwickelt. Sollte eine Veranstaltung nicht stattfinden können, schlagen wir in Absprache mit den Dozent*innen einen alternativen Termin vor.

Die Maßnahmen im Einzelnen:

1. Hygienemaßnahmen: Grundsätzlich verfolgen wir strikte Hygiene-Maßnahmen, die uns von den Behörden vorgegeben sind: 1.5 Meter Abstand, bei Unterschreiten oder sich im Raum bewegen ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes Pflicht. Es stehen mehrere Handdesinfektionsmittel zur Verfügung und vor Ort kann durchgehend und effizient gelüftet werden. Alle wichtigen Regeln sind vor Ort außerdem an mehreren Stellen ausgehängt und wir halten Dich und die Dozent*innen dazu an, wertschätzend, aber konsequent mit darauf zu achten, dass niemand diese Maßnahmen vernachlässigt.
2. Zeitpunkt von Absagen/Änderungen: Wir prüfen die Entwicklung des Pandemie-Geschehens täglich, entscheiden aber gewöhnlich nicht vor Mittwoch jeweils vor einer Veranstaltung, ob wir sie stattfinden lassen können. Montags sind die ausgegebenen Werte oft noch ungenau, weil einige Behörden ihre Werte wegen des Wochenendes später erhalten und später weiterleiten. Das zieht sich bis in den Dienstag und erst am Mittwoch kann man ungefähr abschätzen, welche Tendenz die Infektionsdynamik hat.

   Uns ist bewusst, dass das sehr knapp erscheint, aber mit dieser flexiblen Herangehensweise tragen wir diesen wilden Zeiten und unserer Verantwortung jedem und jeder Einzelnen von Euch gegenüber Rechnung.Sollte einer unserer Veranstaltungsorte in einem Corona-Risikogebiet liegen, versuchen wir, einen alternativen Standort zu finden und informieren Dich so zeitnah wie möglich über diese Änderung.

3. Teilnehmende aus Risikogebieten: Wenn Du in einem Corona-Risikogebiet (7-Tage-Inzidenz über 50) wohnst, dann kannst Du leider nicht an der Veranstaltung teilnehmen. Es besteht die große Wahrscheinlichkeit, dass vor Ort ein Beherbergungsverbot besteht, das auch wir nicht umgehen oder unterlaufen wollen. Uns ist bewusst, dass die Beherbergungsverbote strittig betrachtet werden. Wir behalten diese Regel momentan bei, weil mehrere Faktoren relevant für uns sind: Erhöhte Wahrscheinlichkeit mit dem Virus in Kontakt gekommen zu sein, mögliche 14tägige häusliche Quarantäne und Vorgaben oder Bitten von Arbeitgeber*innen. Wir wissen, dass Inzidenzien letztendlich nichts über Deine private Situation aussagen, weswegen wir zu diesem Zeitpunkt auch den üblichen Inzidenzwert von 50 als Schwellenwert nutzen.

   In so einem Fall melde Dich bitte direkt bei uns via info@kynologisch.net, damit wir Dir erklären können, wie es in Deinem Fall weitergeht und wie wir eine solche Situation handhaben. Es tut uns sehr leid!

4. Buchungshinweis: Wenn Du einen Übernachtungsort buchst oder gebucht hast, beobachte zwei Dinge im relevanten Zeitraum: Liegt das Hotel in einem Corona-Risikogebiet, kann das bei einem Aufenthalt über 48h dazu führen, dass Du – wieder Zuhause – in eine freiwillige 14tägige häusliche Quarantäne musst, sofern Du keinen Corona-Test machst. Bitte ermittele unbedingt die jeweiligen Bestimmungen bei Dir vor Ort – hier unterscheiden sich die Beschlüsse von Bundesland zu Bundesland. Gegebenenfalls solltest Du das auch vorher mit Deinem*Deiner Arbeitgeber*in klären. Achte bei der Buchung oder bevor Stornierungsgebühren bei Deiner Buchung anfallen unbedingt auf die Konditionen Deiner gewählten Unterkunft und der Buchungsseite. Am besten meldest Du Dich dort rechtzeitig und sprichst mit den Betreiber*innen ganz konkret über Deinen Fall. Sollten wir eine Veranstaltung relativ zeitnah absagen und verschieben müssen, möchten wir nicht, dass für Dich massive Stornogebühren anfallen, auch wenn wir natürlich verstehen, dass auch die Hotels und Pensionen der Region um ihre Einnahmen kämpfen müssen.

Solltest Du noch weitere Fragen haben, dann melde Dich gerne! Wir versuchen, Dir zu helfen, wo immer das möglich ist, und hoffen das Beste für die kommenden Veranstaltungen.

Es ist eine schwierige Zeit. Wir bemühen uns, verantwortungsbewusste Entscheidungen zu treffen. Wir freuen uns, wenn Ihr mit uns zusammen die Zähne zusammenbeißt und darauf hofft, dass die Lage wieder eine bessere wird. Bleib gesund! 🙂