Tag der Gummistiefel & Zeckenspaß im Winter
Juhuu, heute ist Tag der Gummistiefel! Welche Hundebesitzer*innen feiern dieses besondere Schuhwerk nicht?!
Eigentlich ist es das ganze Jahr schön, trockenen Fußes über nasse Wiesen und matschige Waldböden zu wandern. Besonders im Herbst und Winter, wenn es draußen richtig nass, kalt und ungemütlich wird, sind warme, trockene Füße ein echtes Geschenk für alle, die regelmäßig draußen unterwegs sind. Glücklicherweise gibt es heutzutage Gummistiefel in allen erdenklichen Farben, Formen und Preisklassen – in verschiedenen Schaftlängen, Farben und sogar für die absoluten Fans mit Neopren! Also rein in das Modell eurer Wahl und ab in die nächste Pfütze!
Als wäre das nicht schon Grund genug, um dankbar für die Gummitreter zu sein, gibt es einen weiteren, sehr praktischen Effekt: Ganz automatisch stopfen wir die Hosen in die Stiefel und schützen uns so vor unseren Lieblingsparasiten, zumindest Noras^^, den Zecken. Weil Nora Wissenschaftlerin ist und sich für die kleinen Rabauken begeistert, hat sie eine Studie des Instituts für Parasitologie an der Tierärztlichen Hochschule Hannover unterstützt, die die Aktivität von Zecken im Winter untersucht. Dafür hat sie mehrfach Auwaldzecken, Dermacentor reticulatus, in großen Mengen gesammelt und dem Forschungsteam an der TiHo zugesendet.
Das Ergebnis in aller Kürze: der Klimawandel und die damit einhergehenden wärmeren Winter bringen uns einen ganzjährigen Zeckenspaß. Nur eine geschlossene Schneedecke bringt die sich immer weiter verbreitende Auwaldzecke zum Pausieren. Heutzutage ist ein Zeckenschutz für unsere Hunde rund um das ganze Jahr unbedingt notwendig, um der Ansteckung mit lebensgefährlichen Infektionskrankheiten wie Babesiose (die vor allem durch die Auwaldzecke übertragen wird), Borreliose, Anaplasmose und vielen mehr vorzubeugen.
Aber auch wir Menschen können uns bei Gassigang und Hundewanderung vor allem durch den Gemeinen Holzbock, Ixodes ricinus, mit FSME und Borreliose infizieren! Der Gummistiefel ist da ein einfacher und nebenwirkungsfreier Schutz (aber immer bitte trotzdem nachher kontrollieren, ob sich nicht so ein Biest irgendwo eingeschlichen hat).
Wer es genauer wissen mag, kommt hier zur Pressemitteilung der TiHo-Hannover
und hier direkt zur Studie (dort findet Ihr dann Noras Namen wieder 😉 )
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1877959X23001061?via%3Dihub
