Ist sexuelle Belästigung ein Problem im Berufsfeld Hundetraining?

von Nora Brede

In den letzten Monaten haben wir uns intensiv mit dem Thema „Sexuelle Belästigung im Berufsfeld Hundetraining“ beschäftigt und eine ganze Reihe unterschiedlicher Studien zu dem Thema nicht nur gelesen, sondern daraus ein eigenes Projekt entwickelt, das wir hier vorstellen möchten.

Wir benötigen Deine Unterstützung, um unser Ziel erreichen zu können, Risikoszenarien, Präventionswissen und Maßnahmen allen aktiven und angehenden Hundetrainer:innen zur Verfügung zu stellen.

Sexuelle Belästigung Hundetraining

Die Antidiskriminierungsstelle der Bundesregierung hat sich mit sexueller Belästigung am Arbeitsplatz beschäftigt, Azuro, die Beratungsstelle für Azubis, mit der Situation von Auszubildenden, eine Hochschule hat Studierende befragt und die UN hat erforscht, wie es europaweit aussieht und ob es Unterschiede bei sexueller Belästigung am Arbeitsplatz zwischen den einzelnen Ländern gibt. Aber wie sieht es im Berufsfeld Hundetraining aus?

Studien zeigen, dass mitunter massive Gefahren für die Gesundheit und die Fähigkeit, den Beruf weiter auszuüben, drohen. Obwohl die Arbeitsbedingungen im Berufsfeld Hundetraining möglicherweise einige Risiken mit sich bringen, ist bisher nicht bekannt, ob sexuelle Belästigung in diesem Umfeld eine Rolle spielt. Weder weiß man, was Menschen, die hier arbeiten, als sexuelle Belästigung ansehen oder empfinden, ob es besonders risikoreiche Situationen gibt, noch wie Hundetrainer:innen mit diesen Erfahrungen umgehen und welche Auswirkungen sie auf die eigene Gesundheit haben.

Fast jede fünfte Frau hat am Arbeitsplatz sexuelle Belästigung schon erlebt. In den meisten Fällen sind Männer die Verursacher – und nicht immer geht es um Grabschen oder andere schwere Übergriffe. Dennoch bedeutet das nicht, dass Männer tatsächlich sicher vor Übergriffen sexueller Natur sind. Häufig spielen außerdem Abhängigkeitsverhältnisse eine Rolle. Im Berufsfeld Hundetraining arbeiten nicht nur viele Frauen, es gibt auch Abhängigkeitsverhältnisse, weil beispielsweise Selbstständige nun einmal von der Zufriedenheit ihrer Kund:innen abhängig sind.

Wir sind tagtäglich umgeben von Personen, die sich nichts mehr wünschen, als in Zukunft im Berufsfeld Hundetraining zu arbeiten – und wir sehen uns in der Verantwortung, die Teilnehmenden unserer Ausbildungen auch in diesem Bereich faktenbasiert zu informieren und zu sensibilisieren. Mehr noch! Wir möchten gerne allen, die in diesem Berufsfeld arbeiten oder hier ausbilden, die Möglichkeit geben, sich mit der Problematik und den Risikoszenarien auseinanderzusetzen und Erkenntnisse weiterzugeben. Wer präventiv agieren kann, ist im Vorteil. Wer weiß, wie man sich möglichst sicher und effektiv wehren kann, auch.

Um das Thema „Sexuelle Belästigung im Berufsfeld Hundetraining“ fundiert anzugehen, haben wir eine Umfrage erstellt, die auf den oben genannten Studien anderer Organisationen basiert, aber auch auf das Berufsfeld Hundetraining zugeschnitten ist. Damit können wir erfasste Daten mit den Ergebnissen größerer Studien vergleichen und zielen darauf ab, konkrete Aussagen treffen zu können. Wissen über Prävention und Maßnahmen zur Verfügung stellen zu können, ist das Ziel dieses Projektes.

Wir möchten deswegen um die Unterstützung aller bitten, die im Hundetraining arbeiten, egal, ob selbstständig, angestellt oder im Verein. Bitte nimm an der Umfrage teil und / oder informiere andere in dem Berufsfeld über dieses Projekt. Danke!

Hier geht es zur Umfrage:

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Umfrage: „Sexuelle Belästigung im Berufsfeld Hundetraining“

In den letzten Monaten haben wir uns intensiv mit dem Thema „Sexuelle Belästigung im Berufsfeld Hundetraining“ beschäftigt und eine ganze Reihe unterschiedlicher Studien zu dem Thema nicht nur gelesen, sondern daraus ein eigenes Projekt entwickelt, das wir hier vorstellen möchten.

Wir benötigen Deine Unterstützung, um unser Ziel erreichen zu können, Risikoszenarien, Präventionswissen und Maßnahmen allen aktiven und angehenden Hundetrainer:innen zur Verfügung zu stellen.
9. Juli 2020/von Nora Brede